Geschlechterordnung zwischen Wandel und Permanenz

Dieser Forschungsband betrachtet aus soziologischer Perspektive die Gleichzeitigkeit von Stabilität und Wandel als ein Symptom für die Spannungen zwischen den dauerhaft und stabil internalisierten Dispositionen auf der Mikroebene und den sich wandelnden Rahmenbedingungen auf der Makroebene. Die Autorin verdeutlicht, dass die kognitiven Strukturen einzelner sozialer Akteur:innen ein Schlüssel zum Verständnis von Trägheitseffekten bzw. Umbrüchen in hochkomplexen sozialen Feldern sind. Die »symbolischen Tiefenstrukturen«, die aus den Erzählungen von Chirurgen, Internisten und Kinderärzten hervorgehen, weisen auf Wandlungsspielräume und -resistenzen hin. Dabei zeigt sich, dass der Wandel innerhalb der Permanenz besteht.

PD Dr. Anne-Laure Garcia ist Privatdozentin am Institut für Soziologie der TU Dresden. Ihre Schwerpunkte liegen in der Familien- und Elternschaftsforschung, in der Soziologie der Arbeit und der Geschlechterverhältnisse, in der französischen Wissenschafts- und Sozialtheorie sowie in der qualitativen Sozialforschung. Insbesondere ist sie Spezialistin in der strukturalen Auswertung von Interviews und von Bildmedien in Anlehnung an Roland Barthes' semiotischen Werk.

Verwandte Artikel

Weitere Produkte vom selben Autor

Download
PDF
Von Miniaturen bis Großstrukturen Anne-Laure Garcia, Tino Schlinzig, Romy Simon

34,99 €*