Geschlechtsspezifische Leseförderung. Lesepräferenzen von Mädchen und Jungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Leseerziehung, Note: 2,3, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den PISA-Studien werden Jungen im Hinblick auf das Lesen problematisiert. Die PISA- Befunde von 2000 zeigen signifikante Unterschiede in Bezug auf die Lesemotivation bei Jungen und Mädchen. 55 % der 12- bis 15- jährigen deutschen Jungen lesen nicht zum Vergnügen. Die PISA- Studie setzt sich zwar mit der Lesekompetenz und Lesemotivation von Jugendlichen auseinander, der Grund für die nicht zufriedenstellenden Ergebnisse liegt aber in der Grundschule. Die Grundschule ist für die Entwicklung der Lesemotivation und folglich auch für die Entwicklung der Lesekompetenz von Kindern verantwortlich. Auch die Erfurter-Studie zum Thema Leseverhalten kommt anhand von 1200 getesteten Grundschulkindern der Klassen zwei bis vier auf deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede bezogen auf Leseverhalten und Lesemotivation. Diese Arbeit hat zum Ziel, die Einflüsse und den Beitrag der Sozialisationsinstanzen Familie, Schule und Medien auf die geschlechtsspezifische Förderung zu beleuchten mit dem Ziel die Lesemotivation von Jungen zu steigern.