Geschlechtsspezifische Sozialisation

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 2,7, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz), Sprache: Deutsch, Abstract: Bevor wir speziell auf die geschlechtsspezifische Sozialisation eingehen, möchten wir den Begriff der Sozialisation definieren. 'Mit Sozialisation wird zunächst der Prozess bezeichnet, in dem der nur mit rudimentären Instinkten geborene, aber für vielfältige Lernprozesse offene Mensch durch die allgemeinen sozialen, ökonomischen und kulturellen Verhältnisse wie durch spezielle Sozialisationsagenturen der jeweiligen Gesellschaft so geformt wird, dass er ihnen gemäße Einstellungen und Verhaltensweisen entwickelt und schließlich als Erwachsener zum arbeitsteiligen Reproduktionsprozess seiner Gesellschaft beitragen kann. Im weiteren Sinne verstanden, schließt Sozialisation nicht mit dem Erreichen des Erwachsenenstatus ab, sondern umfasst auch die lebenslang immer wieder notwendig werdenden Formungs- und Lernprozesse, besonders beim Eintritt in neue soziale Institutionen (Betriebe, Parteien, Verbände usw.) oder beim Erreichen neuer Lebensabschnitte (z. B. Eheschließung, Pensionierung).' Ein prägender gesellschaftlicher Unterschied ist immer noch die Zugehörigkeit zum männlichen oder zum weiblichen Geschlecht. Ohne das es immer bewusst ist, gibt es noch immer genügend Unterschiede im Leben von Frauen und Männern. Die Wissenschaft hat seit Ende des vergangenen Jahrhunderts versucht die Unterschiede zwischen Mann und Frau herauszufinden. Wir stellen uns die Frage, wie Männer und Frauen sozialisiert werden, ob dies unterschiedlich ist, ob durch die Gleichberechtigung von Mann und Frau auch die gleiche Sozialisation entstanden ist.

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