Geschmack und Schichtzugehörigkeit. Inwiefern ist der Konsum von Zucker abhängig von der Schichtzugehörigkeit?
Autor: | Schäfer, Lisa Marie |
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EAN: | 9783656331797 |
Auflage: | 004 |
Sachgruppe: | Medizin |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 16 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 13.12.2012 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Gesundheit - Ernährungswissenschaft, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diskussionen über Zucker sind in aller Munde ¿ die ¿Volksdroge¿ soll indirekt jährlich bis zu 35 Millionen Todesfälle weltweit fordern. Gesundheitswissenschaftler und Ärzte warnen vor den Folgen von erhöhtem Zuckerkonsum und fordern ähnlich strenge Kontrollen wie für Alkohol und Tabak, da Saccharose Krankheiten wie Adipositas, Bauchspeicheldrüsenleiden und Zahnfäule fördere und zum Risiko von Herz-Kreislauf-Krankheiten und Autoimmunerkrankungen beitrage. Angesichts dieser Tatsachen stellt sich die Frage, warum Zucker trotzdem eine so zentrale Rolle in unseren alltäglichen Essgewohnheiten einnimmt und vor allem wer vom erhöhten Konsum betroffen ist. Ziel dieser Arbeit ist es, am Zuckerverzehr exemplarisch darzulegen, wie die Schichtzugehörigkeit den Konsum von ungesunden Lebensmitteln beeinflusst und welche Gründe es dafür geben kann. Der theoretische Hintergrund ist Pierre Bourdieus Untersuchung zum Geschmack: ¿Die feinen Unterscheide¿. Als Einstieg wird Bourdieus Theorie des Habitus und der Lebensstile zum klassenspezifischen Geschmack aus dem Jahr 1982 in ihren Grundzügen vorgestellt. Daran anschließend wird der geschichtliche Hintergrund des Zuckerkonsums mit Hilfe der Texte ¿Die süße Macht. Kulturgeschichte des Zuckers¿ von Sidney Mintz und ¿Kochende Leidenschaft. Soziologie vom Kochen und Essen¿ von Jean-Claude Kaufmann dargelegt und Bourdieus Untersuchung zum Geschmack darauf angewendet. Daraufhin wird im dritten Kapitel der aktuelle Zuckerkonsum zunächst auf Basis des Absatzes und der allgemeinen Verzehrgewohnheiten analysiert. Schließlich auf den Einfluss der sozioökonomischen Faktoren bzw. der Schichtzugehörigkeit untersucht und es werden denkbare Ursachen der Konsumunterschiede demonstriert. Abschließend werden die Ergebnisse dieser Arbeit im Fazit prägnant zusammengefasst und mögliche Ansatzpunkte für Verbesserungen aufgezeigt.