Gesellschaft ohne Ideologie - eine Utopie?

Der Mensch ist ein soziales, staatenbildendes Lebewesen. Seine individuelle und kulturelle Entwicklung und die seiner Gesellschaft erfolgt teils spontan selbstorganisiert und teils aufgrund seiner geistigen und kollektiven Fähigkeiten. Die Menschen sind dabei sowohl die Elemente der gesellschaftlichen Prozesse als auch die Gestalter der Strukturen und sozialen Wechselwirkungen. Ausgehend von diesem Modell und dem Stand der aktuellen westlichen Gesellschaft werden u.a. folgende Probleme behandelt, zusammen mit Lösungsansätzen dafür: Der Einfluss von Ideologien auf die Soziodynamik, die Rolle der Parteien, die Rolle Medien und der Desinformation, die Defekte der Demokratie, der Nutzen des Kapitalismus, die begrenzte Anwendbarkeit des freien Marktes, der Missbrauch der Finanzsysteme, der Missbrauch der Globalisierung, der Schwund der Verantwortung, der Missbrauch von Instinkten und die schleichende Entmündigung der Bürger. Mit der naturwissenschaftlichen Arbeitsweise ist es möglich, Modelle und Konstruktionsregeln für die Gesellschaft zu entwickeln, die nicht der Beliebigkeit der Politik und der Geisteswissenschaften unterworfen sind. 'Ihre Publikation enthält eine Fülle von hochinteressanten Überlegungen, deren interdisziplinärer Ansatz zu vielen wertvollen Anregungen sowie Schlussfolgerungen führt.' Prof. Christoph Braunschweig, Wirtschaftswissenschaftler, Hayek-Club Salzburg 'Ausgehend von dem grundlegenden Prinzip des emergenten Aufbaus der Welt von der Physik über die Chemie, Biochemie und Biologie entwickelt der Autor einen neuen Ansatz zum Verständnis der Strukturen und Prozesse der menschlichen Gesellschaft. Dies ermöglicht neue Sichtweisen auf die ideologische Basis unserer zeitgenössischen politischen Akteure und erklärt ihr Handeln. Seine fundierte Analyse - im Vergleich mit Modellen über die menschliche Gesellschaft im Laufe der Geschichte - bietet Ansätze für eine grundsätzliche Therapie.' Prof. Hilmar Lemke, Biochemiker und Immunologe, Uni Kiel

Der Autor ist promovierter Physiker und war beruflich in der Systementwicklung des IT-Bereichs von Siemens und Océ tätig. Im Ruhestand war er viele Jahre Physiklehrer und Betreuer für Jugend forscht an einem bayerischen Gymnasium. Er ist Übersetzer und Autor mehrerer naturwissenschaftlich-technischer Fachbücher sowie Wikipedia-Autor und Blogger im Internet (Emergenz-Netzwerk u.a.), um die Verbreitung allgemein verständlichen Wissens zu fördern. Zuletzt hat er 2014 das Buch Die Kraft der Naturgesetze veröffentlicht, bei dem er - im Sinne eines ontologischen Naturalismus - die durchgängige Wirkung der emergenten selbstorganisierten Prozesse in Natur und Gesellschaft beschrieben hat. Weltanschauliche Erfahrungen hat der Autor in zehn Jahren DDR gesammelt, und in der BRD als aktives Mitglied in verschiedenen humanistischen und liberalen Organisationen.

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