Gesellschaft und Behinderung. Die Arbeit von Integrationsfachdiensten und Interventionen für die Vermittlung von gehörlosen Arbeitssuchenden

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Universität zu Köln (Philosophische / Erziehungswissenschaftliche / Heilpädagogische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit entstand in den Monaten Juli bis September 2003 in Kooperation mit der IFD Integrationsfachdienst gGmbH in Köln, bei welcher ich seit Oktober 2002 als Fachberaterin im Bereich Vermittlung von hörgeschädigten Arbeitsuchenden in den Arbeitsamtbezirken Köln, Bonn sowie Brühl tätig bin. So standen mir sowohl die KollegInnen des Vermittlungsteams als auch die Fachberater- Innen des Bereiches Begleitung von gehörlosen ArbeitnehmerInnen im Berufs- und Arbeitsleben mit wissenschaftlichen bzw. fachlichen Anregungen im Rahmen von formellen und informellen ExpertInnengesprächen zu den in der Literatur gefundenen empirischen Ergebnissen und Methoden sowie in Form von weiterführenden Gedankenanstößen stets mit Rat und Tat zur Seite. Die Geschäftsleitung ermöglichte mir zudem im Rahmen meiner Ausführungen die Verwendung der praxisgetreuen Materialien wie Erstkontaktfragebogen, Arbeitsplatz-/Anforderungsprofil etc., welche im Rahmen der Tätigkeit der ArbeitsvermittlerInnen der IFD gGmbH in Köln tagtäglich Verwendung finden. Allen Beteiligten gilt hierfür mein besonderer Dank. Nach ersten Begriffsklärungen wird sich der Abschnitt II.2 der Arbeit ausschließlich den gesellschaftlichen Einstellungen gegenüber behinderten Menschen widmen. Hierbei sollen Strukturen sowie theoretische Annahmen bzgl. ihrer Funktionen aufgezeigen werden. Im Zuge der Darstellung ausgewählter empirischer Untersuchungsergebnisse wird sich aufgrund der Themenstellung der Arbeit vor allem auf die gesellschaftlichen Einstellungen gegenüber behinderten Menschen im Arbeits- und Berufsleben sowie dem Bild der Sinnesbehinderung Gehörlosigkeit in der hörenden Gesellschaft konzentriert. Im Folgenden sollen zwei Erklärungsansätze zur Entstehung der gesellschaftlichen Einstellungen gegenüber behinderten Menschen angeführt werden. Den Abschluss bilden kritische Anmerkungen zur Methodik, welche im Zuge der empirischen Einstellungsforschung ihre Anwendung findet.