Gesellschaftliche, sicherheitspolitische und industrielle Faktoren von Drohnen. Entwicklung eines Leitfadens für ein Interview mit dem Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses des Bundestags

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Methoden der empirischen Sozialforschung für Politikwissenschaftler, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit verfolgt die Zielsetzung, die Position zu bewaffneten Drohnen innerhalb der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands zu beleuchten und hervorzuheben. Dabei soll auch versucht werden, die Möglichkeiten und Schwierigkeiten, welche sich aus dem parteilichen Profil der SPD in Zusammenhang mit diesem Thema ergeben, in der Untersuchung zur Sprache zu bringen. Um dennoch eine möglichst zielgerichtete und objektive Einschätzung zu dieser Frage, aber auch um eine möglichst hohe Konkretisierung des Untersuchungsinteresses zu erhalten, sollen besonders die Experten und führenden Bundespolitiker der Partei zu diesem Thema befragt werden. Die Hypothese ist, dass sich die SPD, neben der Opposition, bei diesem Thema eher dagegen oder zumindest - auch nach der Festlegung von Ursula von der Leyen - teilweise eher skeptisch positioniert; oder dass innerhalb der Partei diesbezüglich konträre Positionen herrschen bzw. die Partei sogar in Bezug auf Drohnen langfristig gespalten ist. Diese Hypothese liegt in parteipolitischen Profilierungen, allerdings auch in der Selbstauffassung und dem parteilichen Profil vieler in der SPD begründet. Es soll in diesem Zusammenhang auch vor allem die Frage geklärt werden, ob die zuständigen Experten innerhalb der Partei eher die Gefahren und die möglichen Risiken, sowie die rechtlichen ¿Grauzonen¿, welche mit dem Nutzen von bewaffneten unbemannten Luftfahrzeugen einhergehen, besonders hervorheben. Die Position der SPD ist aus Sicht des Verfassers auch von dem gescheiterten Beschaffungsvorgang der Drohne ¿Euro Hawk¿ mitbeeinflusst, welche unter anderem wegen mangelnden Einblicks in die Technik und ihrer Zulassung für den zivilen Luftraum zu einer enormen Kostensteigerung geführt hat und das Projekt letztlich eingestellt wurde.