Gesellschaftswandel und Kulturkrise

Diese Zusammenstellung beinhaltet folgende Essays von Richard Löwenthal: Von der Einzigartigkeit des Westens (1979); Die Intellektuellen zwischen Gesellschaftswandel und Kulturkrise (1976); Neues Mittelalter oder anomische Kulturkrise? (1975); Gesellschaftliche Transformation und demokratische Legitimität (1975); Kapitalistische Dynamik und westliche Werte (1977); Politische Legitimität und kultureller Wandel in Ost und West (1978); Die Zukunft des Sozialismus in demokratischen Industrieländern (1973); Demokratie und Freiheit heute (1973); Demokratie und Leistung (1971); Die deutsche Sozialdemokratie in Weimar und heute (1974); Nationalbewußtsein, Staat und Demokratie in der Bundesrepublik (1974); Geschichtszerrissenheit und Geschichtsbewußtsein in Deutschland (1971); Bonn und Weimar - Zwei deutsche Demokratien (1979). (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)

Richard Löwenthal (1908-1991) studierte in Berlin und Heidelberg Nationalökonomie und Soziologie. Er promovierte 1931 zum Dr. phil. Nach der Machtergreifung Hitlers arbeitete er in einer illegalen sozialistischen Widerstandsgruppe. 1935 Emigration über Prag nach London, wo er als Publizist wirkte. Nach dem Kriege war er als Auslandskorrespondent, später als außenpolitischer Kommentator des Londoner ?Observer? tätig. 1947 veröffentlichte er unter dem Pseudonym Paul Sering ?Jenseits des Kapitalismus?. Von 1961 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1974 war er ordentlicher Professor für die Wissenschaft von der Politik am Otto-Suhr-Institut und zugleich verantwortlich für die Sektion Osteuropäische Zeitgeschichte am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin. Während dieser Zeit und danach wiederholte Gastprofessuren und Forschungsjahre in New York, Tel Aviv, Oxford und Berkeley.