Gesetze und Rechtspraxis in Louis Sebastian Merciers Staatsentwurf 'L'an 2440'

In dieser Arbeit werden die Gesetze und die Rechtspraxis in Louis-Sébastien Merciers 1770/71 erschienenem utopischem Staatsentwurf 'L'an 2440' untersucht. Als Basis für diese Untersuchung werden zunächst einige grundsätzliche Auffassungen Merciers geklärt, die aus seinem Werk hervorgehen und die die Voraussetzung für seinen utopischen Staatsentwurf und somit auch die Grundlage für die Gesetzgebung im Frankreich des Jahres 2440 bilden. Bei diesen Grundvoraussetzungen geht es zum einen um die menschlichen Leidenschaften, die für Mercier das Element darstellen, das die gesellschaftliche Ordnung überhaupt gefährdet, und zum anderen um die Ideale, die er in seiner Uchronie verwirklichen will. Danach werden die Gesetze und die Rechtssprechung im 'L'an 2440' in einem Überblick präsentiert. Im Hauptteil der Arbeit soll anhand verschiedener Fallbeispiele deutlich gemacht werden, welche Mittel und Gesetze in Merciers Utopie der Wahrung von Ordnung und Moral dienen, auf welchen gesellschaftlichen Regeln sein Idealstaat also aufgebaut ist. Desweiteren wird auf das Werk Dei delitti e delle pene des Italieners Cesare Beccaria eingegangen, das im Jahre 1764 erschien - also 6 bzw. 7 Jahre vor Merciers Uchronie - und das Mercier als Grundlage für die Entwicklung seiner Ideen diente, von dem er jedoch auch, wie in dieser Arbeit gezeigt wird, in einigen Punkten abweicht. Abschließend wird Merciers utopischer Staatsentwurf aus heutiger Sicht kritisch beleuchtet.

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