Gespenster

Die unglückliche Helene Alving, Witwe des verstorbenen Kammerherrn Alving, erhält Besuch von ihrem Sohn Osvald. Dieser lebt als Künstler in Paris. Es kommt zum Eklat, als nach und nach unschöne Wahrheiten ans Licht kommen und die Gespenster der Vergangenheit die Familie heimsuchen. Nicht nur ist Osvald schwer krank, es stellt sich heraus, dass der dahingeschiedene Alving ein Lustmolch war und das Dienstmädchen Regine Osvalds Halbschwester ist. Mit der schonungslosen Darstellung der Selbstzerfleischung einer Familie verursachte Ibsen seinerzeit einen Theaterskandal.

Henrik Johan Ibsen, geboren am 20. März 1828 in Skien und gestorben am 23. Mai 1906 in Christiania, war ein norwegischer Dramatiker und Lyriker. Er zog gegen die Moral und Lebenslüge seiner Zeit zu Felde vertrat und im Kampf der Geschlechter im Gegensatz zu August Strindberg den Standpunkt der Frau. Seine bürgerlichen Dramen zeigen ethischen Ernst und großes psychologisches Einfühlungsvermögen. Sein Sprachgefühl und seine Kenntnis der altnordischen Sagen gaben seiner dramatischen Sprache einen kräftigen Ton. Neben dem Naturalismus geht durch die Dramen Ibsens auch ein mystischer Zug, der sich in den Alterswerken bis zum Symbolismus ausweitet und mitunter unvermittelt der Beschreibung der Realität gegenübersteht.

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