Gewalt als Normalfall

Armin Nassehi weist in seinem Beitrag darauf hin, dass Gesellschaften nur pazifiziert werden müssen, weil sie es nicht per se sind. Eine Ordnung wird hergestellt, indem die Menschen dazu gebracht werden, auf die mögliche Durchsetzung von Stärke zu verzichten. Das Medium Macht funktioniert dabei aber nur, wenn beide Seiten die Vermeidungsalternative kennen und beide sie vermeiden wollen. Seine These spielt Nassehi im Beitrag an drei Beispielen durch: an der erstaunlichen ästhetischen Attraktivität der Gewalt, am Beispiel des Krieges als modernem Ordnungsstifter und an der kommunikativen Funktion der Gewalt, die sich nicht nur an das unmittelbare Opfer richtet, sondern vor allem an Dritte.

Armin Nassehi, geb. 1960, ist Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zuletzt erschien `Deutschland. Ein Drehbuch´ (zusammen mit Peter Felixberger)

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