Gewalt an Schulen in der heutigen Kinder- und Jugendliteratur anhand Kirsten Boie's "Nicht Chicago. Nicht hier"

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Gewalt in der Schule ist heute aktueller denn je, zumindest was das Sozialverhalten der Mitschüler untereinander betrifft. Vor allem die psychische Gewalt, das Mobbing, ist weit verbreitet. Nach einer Langzeitstudie von Psychologin Mechthild Schäfer, kann man davon ausgehen, ¿dass in Deutschland wöchentlich 500 000 Kinder und Jugendliche gemobbt werden.¿ (Jannan, Mustafa: Das Anti-Mobbing Buch. Gewalt an der Schule ¿ vorbeugen, erkennen, handeln. Weinheim und Basel: Beltz Verlag 2008. S. 22). Grund dafür soll unter anderem der zu frontale und nicht schülerorientierte Unterricht sein. Jedoch ist es fraglich, ob eine Zusammenarbeit von Schülern, die nicht gut miteinander auskommen, immer förderlich für das kooperative Verhalten ist. Mobbing führt oft dazu, dass Schüler Angst haben in die Schule zu gehen oder sogar an Depressionen leiden. In anderen Fällen führt es zu Gegengewalt. Eine erst harmlose Situation kann dann so hochgeschaukelt werden, dass es zu handgreiflichen Auseinandersetzungen kommt. Beängstigend ist dabei die immer höher werdende Rate an Waffen, wie Messer oder Schlagringe. Nach Tillmann et. Al (2000) berichteten 11% der hessischen Schüler der Sekundarstufe 1 davon, in den letzten 12 Monaten Waffen mit in die Schule gebracht zu haben...