Gewalt an Schulen. Ursachen, Erscheinungsformen und Handlungsmöglichkeiten

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 2,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Gewalt ist die Waffe des Schwachen.' (Mahatma Gandhi). Auf den ersten Blick scheint das Thema 'Gewalt in der Schule' allgegenwärtig zu sein. In den Medien wird oft von Gewalt von Kindern und Jugendlichen berichtet. Es scheint, als würde die 'gefühlte Kriminalität' in der Bevölkerung ansteigen und die Jugendgewalt ständig zunehmen, wobei 'die Täter immer jünger und brutaler werden' (Schubarth, 2013, S. 9). Besonders groß war die öffentliche Aufmerksamkeit, als Lehrer im März 2006 beim Berliner Bildungssenator in einem 'Brandbrief' die Schließung der Rütli-Schule verlangten, weil sie der Gewalt durch Schüler nicht mehr standhalten konnten. Dieses 'Medienereignis' löste eine bundesweite Debatte über das Thema 'Gewalt an Schulen' aus. Bei näherer Betrachtung hingegen zeigt sich, dass 'Gewalt an Schulen keine neue gesellschaftliche Enwicklung'1 ist (Klett, 2005, S. 6). Im Gegensatz zu dem Eindruck, den viele Presseberichte erweckt haben, kann von alltäglichen massiven Gewalttaten an unseren Schulen keine Rede sein (vgl. Tillmann, 2000, S. 16). In diesem Zusammenhang scheint es von großer Bedeutung, sich ein differenziertes Bild über das Thema zu verschaffen. Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Thema Gewalt an Schulen und untersucht Ursachen und Erscheinungsformen von Gewalt sowie mögliche Lösungsansätze. Zunächst werden die grundlegenden Begriffe Gewalt, Aggression und Mobbing definiert. Als Nächstes werden die Erscheinungsformen näher beleuchtet und die Schule als Institution ins Blickfeld genommen: 'Wozu ist die Schule eigentlich da?', 'Werden etwa jugendliche Straftäter an Schulen zu ihrem Verhalten erzogen? und 'ist Schule womöglich ein Nährboden für Jugendgewalt?' (Jannan, 2008, S. 11). Anschließend werden unterschiedliche 'Risikofaktoren' für gewaltförderndes Verhalten vorgestellt. Abschließend wird die Peer-Mediation als präventive Gewaltmaßnahme näher beleuchtet.

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