Gewalt in der familiären Erziehung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Jura - Strafprozessrecht, Kriminologie, Strafvollzug, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Kriminologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird der Versuch unternommen, einen Überblick bzw. tieferen Einblick in die umfassende Thematik der physischen Gewalt gegen Kinder in der familialen Erziehung zu ermöglichen. Das vorrangige Erkenntnisinteresse dieser Untersuchung ist es herauszufinden, ob die körperliche Gewalt gegen Kinder in der Empirie immer häufiger bzw. brutaler vorkommt. In der historischen Betrachtung wird zunächst knapp der Aspekt des Wandels der rechtlichen Situation behandelt, um später in der empirischen Diskussion darüber zu berichten, ob etwaige Auswirkungen auf die Gesellschaft belegt werden können. Anschließend werden die relevanten Begriffe definiert, um daraufhin überblicksartig auf die verschiedenen Formen familialer Gewalt und deren Konsequenzen einzugehen. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt jedoch in der Beschreibung der historischen Entwicklung dieses Phänomens. Dazu werden ausgewählte empirische Untersuchungen vorgestellt, beschrieben und ausgewertet. Diese Studien werden neben dem Einstellungswandel der Gesellschaft (bezüglich der sozialen Akzeptanz erzieherischer Gewalt) hauptsächlich die Entwicklung des Phänomens der physischen Eltern-Kind-Gewalt darstellen. Davor werden auf der Suche nach den Ursachen sowohl personenzentrierte, soziostrukturelle als auch integrative Erklärungsansätze dargestellt und es wird in einer kritischen Auseinandersetzung mit den Theorien der Frage nachgegangen, ob und inwiefern die empirischen Untersuchungen Belege für diese Theorien liefern. Abschließend befasst sich der Autor mit der Frage, inwiefern auf Bundesebene daran gearbeitet wird, diesem Phänomen Einhalt zu gebieten. Dazu werden präventive und intervenierende Maßnahmen schematisch vorgestellt.

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