Gewalt ist ein Wort, das schematisiert, ein Begriff, der offenen oder verborgenen Schrecken bereithält, von der Hand, die »ausrutscht« bis hin zu schwerer psychischer und physischer Aggression. »Gewalt hat Erinnerung als stärksten Komplizen«, schreibt Jo Frank. In seinem elektrisierenden Prosa-Essay findet er berührende, ­bildstarke­ und treffende Worte für eines der letzten Tabus unserer Gesellschaft. Voll Schrecken und lite­rarischer Schönheit schildert er, wie sich Gewalt einem Menschen lebenslang einschreibt, wie die perfiden Mechanismen von Macht und Missbrauch sich über ein ganzes ­Leben erstrecken. Er beschreibt Opfer und Täter*innen und ihre unauflöslich scheinende Bezieh­ung zu­einander. Immer wieder geht es um die Unzulänglichkeit der Sprache, Gewalt zu beschreiben, und trotzdem immer wieder anzusetzen.

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