Gewebebanken für Therapie und Forschung:Rechtliche Grundlagen und Grenzen

Die Arbeit untersucht die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von in Gewebebanken/Kryobanken konserviertem menschlichem Gewebe. Das Gewebe kann zum einen therapeutisch, im Rahmen von Gewebetransplantationen, eingesetzt werden. Zum anderen ist menschliches Gewebe mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der Forschung geworden. Schwerpunktmäßig wird die Gewebelagerung für Forschungszwecke thematisiert. Die Arbeit soll deutlich machen, in welchem rechtlichen Rahmen Gewebebanken aufgebaut werden können. Die Geweberichtlinie 2004/23/EG vom 31. März 2004 bzw. die Umsetzung durch das Gewebegesetz werden in der Arbeit untersucht. Hinsichtlich der Gewebebanken zu Forschungszwecken, den sogn. Biobanken, existieren derzeit keine eigenen gesetzlichen Vorgaben. Es muss auf allgemeine rechtliche Grundsätze abgestellt werden, die im Verlauf der Arbeit analysiert werden. Dabei geht es hauptsächlich um die Frage, inwiefern an abgetrenntem Körpergewebe ein Persönlichkeitsrecht besteht. Im Verlauf der Arbeit werden dabei drei Teilaspekte des Persönlichkeitsrechtes näher betrachtet. Der erste Teilaspekt betrifft Fragen rund um die Einwilligung. Ein weiterer Gesichstpunkt ist der Umgang mit Information und Daten. Als dritter Teilaspekt wird die Kommerzialisierung menschlichen Gewebes diskutiert.