Gewinnbeteiligung
Autor: | Markus F. Enzner |
---|---|
EAN: | 9783640100620 |
eBook Format: | ePUB/PDF |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 11.07.2008 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Gewinnbeteiligung Theorie Unternehmung |
16,99 €*
Versandkostenfrei
Die Verfügbarkeit wird nach ihrer Bestellung bei uns geprüft.
Bücher sind in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen abholbereit.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich VWL - Arbeitsmarktökonomik, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Volkswirtschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Theorie der Unternehmung, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl in Deutschland (v. Thünen 1850), als auch in den USA (Gilman 1891) existiert der
Gedanke Mitarbeiter am Erfolg eines Unternehmens zu beteiligen, seit weit über 100
Jahren.
Der deutsche Agrarwissenschaftler und Nationalökonom Johann Heinrich von Thünen war
der Meinung, dass die Arbeiter auf seinem Gut in Mecklenburg-Schwerin nicht nur den
Mindestlohn für ihre Arbeitskraft, sondern auch einen weiteren Anteil aus dem
produzierten Gut erhalten sollten. Dieses erste Gewinnbeteiligungsmodell beinhaltete, dass
jeder Gutsarbeiter ein halbes Prozent der jährlichen Überschüsse die einen festgelegten
Schwellenwert überschritten, erhielt. Der Erfolg gab von Thünen recht: Sein Gut war in
der Lage Überschüsse zu erwirtschaften und die jährlichen Gewinnanteile verbesserten die
soziale Lage der Angestellten deutlich. (Strotmann 2002, diverse Onlinequellen s. Anhang)
Der Grundgedanke, dass ein zufriedener Arbeiter in der Lage ist, mehr zu leisten spielt
auch heute noch eine große Rolle, was sich sowohl am großen (internationalen)
Forschungsinteresse, als auch an der Verbreitung von Gewinnbeteiligungsvereinbarungen
in den Unternehmen begründen lässt.
Aus Sicht der Unternehmung sind die positiven Aspekte der Gewinnbeteiligung ('profit
sharing', PS) ein höheres Anstrengungsniveau und eine dadurch induzierte, höhere
Produktivität der Mitarbeiter, eine höhere Identifikation der Belegschaft mit dem
Unternehmen, Kostenreduktionen aufgrund geringerer Fluktuation und verringerter
Fehlzeiten der Mitarbeiter. Des Weiteren versprechen sich Unternehmen sowohl
Rekrutierung, als auch längerfristige Bindung qualifizierter Arbeitnehmer an das
Unternehmen, sowie flexiblere Arbeitskosten da sich die Entlohnung der Mitarbeiter
stärker an die wirtschaftliche Lage des Unternehmens knüpfen lässt.
(Carstensen/Gerlach/Hübler, 1995)
Die positiven Effekte für die Arbeitnehmer aus einer Beteiligung am Erfolg eines
Unternehmens sind primär in einem höheren, leistungsabhängigen Einkommen zu sehen.
Jedoch spielt auch der psychologische Faktor eine Rolle, nach der erbrachten individuellen
oder kollektiven Leistung entlohnt zu werden und so 'die Früchte seiner Arbeit' direkt und
zeitnah zu ernten.