Giuseppe Verdi. Komposition im 19. Jahrhundert

Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 85.7%, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Seminararbeit konzentriert sich auf Kompositionen im 19. Jahrhundert und Giuseppe Verdi. 'Va, pensiero, sull'ali dorate' - 'Flieg Gedanke auf goldenen Flügeln'; dieser Satz, der den Gefangenenchor aus Verdis Nabucco einleitet, war sowohl für den Komponisten als auch für mich beim Verfassen dieser Endarbeit eine Inspiration. In einer für ihn schwierigen Lebensphase ergriff Verdi diese Zeile und regte ihn an, sein künstlerisches Schaffen fortzusetzen. Für mich umschreibt er die Suche nach den passenden Inhalten für diese Arbeit über ein Sujet, das mich begeistert und über das wahrscheinlich so viel mehr gesagt werden könnte, als ich in diesem Dokument festhalten kann. Ich habe mich entschlossen, in der Arbeit einen Schwerpunkt auf die Fragestellung zu legen, wie sich die Entstehung eines Werkes und damit der Aufgabenbereich des Komponisten in Verdis Schaffen entwickelt hat, das heißt welche Ideen Verdi weiterentwickelt oder welche neuen Einfälle er hatte. Im Zuge der Nachforschungen entdecke ich immer wieder Verdis Vorstellungen von den Aufführungen seiner Werke. Für jeden Musiker und besonders für jeden Sänger, der sich mit dem Werk des Komponisten auseinandersetzt, ist es von Bedeutung, die Absichten des Komponisten zu kennen und sie auf seine Interpretation einer Figur oder Instrumentallinie anzuwenden, um die Partitur im Sinne des Komponisten aufzuführen. Wenn man sich mit den Einstellungen des Komponisten zu seinem Werk beschäftigt, wäre es ebenfalls wichtig, einen genaueren Blick auf die musikalische Gestaltung zu werfen. Dies ist durch die musiktheoretische Komplexität und die damit erforderlichen Vorkenntnisse in diesem Rahmen jedoch nicht möglich. Ich möchte zudem darauf hinweisen, dass ich mich, auch wenn Verdi einige geistliche Werke komponierte, nur auf seine Opern konzentrieren werde, da mich dieses Gebiet besonders interessiert und ich einige persönliche Erfahrungen vorweisen kann. Nach einem kurzen Überblick der wichtigsten Lebensstationen Giuseppe Verdis werden sieben seiner Opern bezüglich Entstehung, Rezeption und Handlung ausführlich und doch möglichst knapp beschrieben. Dies empfinde ich als notwendig, um die im dritten Teil erklärten Entwicklungen einordnen und besser verstehen zu können. Diese greifen immer wieder auf die Werke aus dem zweiten Kapitel zurück.

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