Glaube und Lernen 1/2016 – Einzelkapitel – Sublime Lektüren. Die ästhetische Bibel in Herders Schriften über hebräische Poesie

»Einen ganz anderen, literarisch orientierten Zugang zum Alten Testament zeigt Yael Almog in ihrem Beitrag auf, und zwar am Beispiel von Johann Gottfried Herders Kommentar zur Hebräischen Bibel. Dieser Kommentar ist charakteristisch für eine Idealisierung der hebräischen Sprache und Poesie, mit der ein Aufschwung der literarischen Interpretation des Alten Testaments einherging. Neben der theologischen Auslegung gewann damit die ästhetische Annäherung an die Schrift Bedeutung. Die »sublime Schönheit« der hebräischen Sprache und die »Strahlkraft« der hebräischen Poesie wurden maßgebend für eine säkulare Hermeneutik, die das Alte Testament als kulturelles Erbe versteht und schätzt.« (Aus dem Vorwort von Peter Müller)

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