Glaube und Lernen 1/2016 – Einzelkapitel

»Bernhard Uhde erinnert in seinem Beitrag zunächst an einen grundlegenden Sachverhalt: »Um den Umgang mit den ›Heiligen Schriften‹ von Religionen zu verstehen, ist die Kenntnis der jeweiligen Religion Voraussetzung«, denn nur aus dieser Kenntnis heraus wird erkennbar, was sich jeweils unterschiedlich mit diesem Begriff verbindet. Nur unter dieser Voraussetzung kann er angemessen verwendet werden. Dies wird an den heiligen Schriften von Judentum und Islam dargelegt. Für die jüdischen Schriften, insbesondere die Tora, ist die Aufforderung zur Vergegenwärtigung zentral: Als Weisung Gottes wird sie als Ansprache an den Menschen verstanden, die nicht lediglich erinnernd gilt, sondern in die jeweils eigene Gegenwart der Lesenden und Hörenden hinein ergeht und aktualisiert werden soll. Für den Koran ist dagegen der Wiederholungsbefehl zentral. DAS Buch enthält nach islamischer Auffassung das vollkommene und zeitlose Wort Gottes, das deswegen keiner Vergegenwärtigung bedarf, sondern der wiederholenden Rezitation.« (Aus dem Vorwort von Peter Müller)

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