Globale Warenketten im Fokus. Welche Abhängigkeiten und Ungleichverteilungen existieren zwischen dem globalen Süden und globalen Norden?

Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,3, Universität Bremen (Institut für Geographie), Veranstaltung: Proseminar Geographie, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit werden Schlüsselthemen wie wirtschaftliche Machtstrukturen, Ressourcenverteilung und nachhaltige Entwicklung beleuchtet. Im Mittelpunkt stehen theoretische Ansätze wie globale Wertschöpfungsketten und das eklektische Paradigma, sowie die Macht transnationaler Unternehmen im globalen Kontext. Es wird erläutert, wie der globale Norden den Welthandel dominiert und welche Auswirkungen dies auf den globalen Süden hat. Die Analyse zeigt auf, dass die Abhängigkeit von agrarischen Exporten im globalen Süden, wie Kaffee und Palmöl, zu preisbedingten Herausforderungen führt. Transnationale Unternehmen spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung dieser Ungleichheiten und beeinflussen die Globalisierung maßgeblich. Mit einem Fokus auf die Theorie der globalen Warenketten wird verdeutlicht, wie Organisationen internationaler Produktion hierarchisch strukturiert sind und welche Machtverhältnisse dabei eine Schlüsselrolle spielen. Die Dynamik zwischen produzentengesteuerten und käufergesteuerten Warenketten wird erklärt, und es wird kritisch reflektiert, wie die globale Dominanz des Nordens die weltweiten Handelsbeziehungen beeinflusst. Diese Analyse bietet nicht nur Einblicke in die gegenwärtigen Herausforderungen, sondern weist auch auf potenzielle Lösungen hin. Außerdem wird beleuchtet, wie gesetzliche Vorschriften und staatliche Interventionen die Macht transnationaler Unternehmen begrenzen, und welche Bedeutung faire Handelsbeziehungen für eine nachhaltige Entwicklung haben.