Globale öffentliche Güter: Klimaschutz

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 1,7, Universität Potsdam (Lehrstuhl für Finanzwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Öffentliche Güter, Sprache: Deutsch, Abstract: Treibhausgase in der Atmosphäre um unsere Erde sorgen dafür, dass die Wärmestrahlung, die uns von der Sonne erreicht, in der Nähe des Planeten gehalten wird. Während dieser natürliche Treibhauseffekt für ein Leben auf der Erde unverzichtbar ist, macht der anthropogene, also vom Menschen gemachte Treibhauseffekt negative Schlagzeilen: Seit über 15 Jahren weiß man, dass die seit Beginn der Industrialisierung vermehrt stattfindende Anreicherung der Atmosphäre mit Treibhausgasen zu einer unnatürlichen Erwärmung der Erdatmosphäre führt. Die negativen Auswirkungen dieses Prozesses sind bereits jetzt immer deutlicher zu spüren. Doch obwohl Problem und Ursache bekannt sind, nimmt der weltweite Ausstoß an Klimagasen nach wie vor zu. Um den Trend zu stoppen, wurde 1997 das Kyoto-Protokoll ausgehandelt. Auf Basis dieses Abkommens sollen zunächst 38 Staaten, die allerdings 86% des weltweiten Klimagasausstoßes verursachen, ihre Emissionen reduzieren. Der nach wie vor weitgehend ungezügelte Ausstoß der Treibhausgase wirft jedoch Fragen auf: Kann das Protokoll überhaupt Erfolg haben? Warum sollten die Industriestaaten in größerem Umfang in Klimaschutz investieren und wie ist der Ausstieg der USA aus dem Prozess zu beurteilen? Ziel dieser Arbeit ist es, Klimaschutzbemühungen generell, sowie das Kyoto-Protokoll im speziellen ökonomisch zu analysieren. Dazu wird in Kapitel 2 zunächst der Bezug zur Theorie der (Globalen) Öffentlichen Güter hergestellt. Vor dem Hintergrund der Theorie und der darin vorgestellten unterschiedlichen Güterarten ist zu klären, warum es überhaupt zu einer Belastung der Atmosphäre kommt und wie das Gut Klimaschutz, gerade angesichts der globalen Dimension, effizient bereitgestellt werden kann. Kapitel 3 stellt die Entwicklung des Kyoto-Prozesses dar und beschreibt die einzelnen Instrumente des Abkommens. Anschließend wird das Protokoll auf Basis der in Kapitel 2 aufgestellten Anforderungen an ein effizientes Klimaabkommen untersucht und bewertet. In Kapitel 4 folgen Zusammenfassung und Ausblick.

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