Globalisierung und Soziale Arbeit

Inhaltsangabe:Einleitung: Globalisierung. Kaum ein anderes Wort hat die politische und gesellschaftliche Debatte in den letzten Jahren so sehr beherrscht, wie dieses. Und wohl kaum ein anderes Wort wird für die Bezeichnung von so unterschiedlichen und vielfältigen Prozessen und Entwicklungen in einem Atemzug genannt. Wirtschaft und Politik, Religion und Kultur, Menschenrechte und Terrorismus, Migration und Demographie, Umwelt und ihre Zerstörung, Medien und Kommunikation, Finanz- und Absatzmärkte, Coca-Cola und Pepsi, Madonna und Batman; alles ist global geworden, oder lässt sich zumindest mit ein paar sprachlichen Handgriffen schnell in den Kontext der Globalisierung stellen. Ob man sich einen neuen Film aus Holly- oder Bollywood ansieht, ein Produkt kauft, dessen Fertigungsketten sich über den gesamten Globus erstrecken, ob man seine Liebe zur Kultur der Maori oder zur fernöstlichen Küche entdeckt, oder sich bei amnesty international für die globale Durchsetzung von Menschenrechten engagiert; all das und mehr lässt sich unter dem schwammigen Begriff der Globalisierung subsumieren. Gerade dies macht den Reiz aber auch die Problematik der Verwendung dieses Begriffes aus. Noch immer gibt es keinen einheitlichen und allgemein anerkannten Globalisierungsbegriff. Allgemeiner Konsens scheint mittlerweile dahingehend zu bestehen, dass Globalisierung keine vollkommen neue Erscheinung ist, die erst mit dem Ende des Kalten Krieges über die Welt hereingebrochen wäre, sondern einen geschichtlichen Prozess darstellt. Wie weit dieser allerdings in die Geschichte zurückreicht, also wo genau der „Startpunkt“ der Globalisierung anzusiedeln ist, herrscht weiterhin Uneinigkeit. Dies ist eines der Probleme, die die Behandlung dieses Themas mit sich bringt. Ein anderes (und für meine Arbeit wesentlicheres) ist die stetig weiter steigende Zahl der Beiträge zu diesem Thema. Es ist schier unmöglich, im Wust der literarischen Neuerscheinungen, die sich diesem Thema widmen, auch nur in Ansätzen den Überblick zu behalten. Globalisierung scheint ein Thema von immensem Interesse zu sein, da sie das Leben aller Menschen auf dem gesamten Globus (daher der Begriff) zu erfassen vermag. Dennoch könnte man gegenwärtig den Eindruck gewinnen, dass die Widerstände gegen diesen Prozess immer stärker werden. Schlagzeilen wie „Volkswagen streicht 14000 Arbeitsplätze“ (FAZ vom 06.09.2005) oder „Deutsche Telekom baut 32000 Arbeitsplätze ab“ (Die Welt vom 03.11.2005) und die [...]

Jörg Fuhrmann, Groß- und Außenhandelskaufmann, Diplom Sozialarbeiter / Sozialpädagoge (FH). Studium der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Dortmund in Dortmund. Abschluss 2006 als Diplom Sozialarbeiter / Sozialpädagoge (FH). Derzeit tätig als Arbeitsvermittler in der Bundesagentur für Arbeit.

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