Globalisierung und die Handlungsfähigkeit des Nationalstaates. Effektives Regieren durch internationale Institutionen über den Nationalstaat hinaus am Beispiel der WTO

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 1,3, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Hauptseminar: Globalisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Globalisierung lädt zu einer schier endlosen Debatte über dessen Definition ein. Trotzdem wird weithin kaum ein Wort als charakteristischer für unser gegenwärtiges Zeitalter angesehen. Seit Anfang der neunziger Jahre zunächst journalistisch erschlossen, wird der Globalisierungsprozess für nahezu alle Veränderungen der heutigen Lebensverhältnisse verantwortlich gemacht. Hierbei ist vor allem die starke Zunahme der wirtschaftlichen Verflechtung zwischen den einzelnen Staaten während der beiden letzten Jahrzehnte in den Mittelpunkt gerückt. Kritische Betrachter führen jedoch an, dass die sogenannte Globalisierung weder eine neuartige Entwicklung darstelle, noch überhaupt global sei. Obwohl Globalisierung und Internationalisierung der Wirtschaft natürlich nicht für alle Politikprobleme der Gegenwart verantwortlich zeichnen, so ist doch evident, dass eine Fülle von Problemen nur durch gemeinsame Handlungen mehrerer oder vielleicht sogar aller Nationalstaaten gelöst werden können. Doch wie können z.B. internationale Umweltprobleme, internationales Währungssystem oder die Ausgestaltung des grenzüberschreitenden Handels durch ein Zusammenwirken der Nationalstaaten effektiv und legitim bewältigt werden? Anhand des Beispieles der WTO wird in der vorliegendenden Untersuchung daher die zentrale Form des Regierens jenseits, nicht ohne, den Nationalstaat beleuchtet.

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