Glokalisierung. Die Bedeutung des Begriffes und die Auswirkung auf Kultur und Kulturwandel

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Grundfragen und Geschichte der Ethnologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist, den Begriff 'Glokalisierung' genau zu definieren und die Thesen von Roland Robertson zu erläutern. Weiter wird sich der Frage zugewendet, auf welche Idee von Kultur und Kulturwandel das Konzept der Glokalisierung reagiert und spezifisch auch auf die Identitätsbildung durch die Globalisierung. Am Schluss möchte ich noch aufzeigen, wie wichtig das Zusammenspiel von Lokalem und Globalem ist und den Begriff Glokalisierung damit etablieren. Geprägt wurde der Begriff von Roland Robertson mit seinem Werk ¿Glocalization: Time-Space and Homogeneity-Heterogeneity¿, auf welches im zweiten Kapitel eingegangen wird. Wie auf den ersten Blick sichtbar ist, besteht der Begriff aus der Verknüpfung von Global und Lokal. Die Globalisierung ist heutzutage in aller Munde, es scheint als ob jeder Mensch und jedes Unternehmen anstrebt immer globaler zu werden. Man strebt die Entgrenzung an und spricht von Global Player, Global Sourcing, Global Marketing und vielem mehr. Doch je umfassender und dynamischer die Globalisierung vorankommt, desto spürbarer werden die lokalen Probleme. Die Lokalität weicht also nicht einer Globalität, sondern geht einher damit. Aus Ethnologischer Sicht wird daher von einer Glokalisierung gesprochen und damit der Homogenisierung der Welt widersprochen.