Glück als Erziehungsziel? Über die Möglichkeiten und Grenzen einer glücksförderlichen Erziehung

Das 'Glück' ist ein Motiv, das sich in praktisch allen pädagogischen Berufsfeldern wiederfinden lässt, denn 'kein Pädagoge wird theoretisch wie praktisch das Unglück des Heranwachsenden ernsthaft erwägen oder gar in Kauf nehmen wollen' (Taschner 2003:7). Ist nun aber das Glück mit ausbleibendem Unglück gleichzusetzen? Und ist eine Erziehung, die auf die Vermeidung von Unglück hinarbeitet, als eine Erziehung zum Glück zu bezeichnen? Oder ist es gar eine Unmöglichkeit, durch eine Form der Erziehung das Glücksempfinden im späteren Leben beeinflussen zu wollen? Fragen wie diese zu beantworten ist das Ziel der vorliegenden Arbeit. Dazu werden wissenschaftliche Erkenntnisse über das Glück, seine Bedeutung und seine Bedingungen systematisiert und somit die Grundlagen einer Erziehung zum Glück erarbeitet. Die Erkenntnisse werden schließlich zur Beurteilung des von Ernst Fritz-Schuber konzipierten Schulfach Glück herangezogen.

Torsten Bollweg, geboren 1989 in Frankenberg (Eder), studierte von 2010 bis 2013 Erziehungswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Dabei spezialisierte er sich auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und erhielt

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