Bereits 3.000 Jahre v. Chr. waren Glücksspiele der Menschheit bekannt. Unkontrolliertes und zu dramatischen negativen Folgen führendes Glücksspiel wurde erstmalig im Jahre 1561 in einer Abhandlung psychiatrisch thematisiert. Was die Therapie der Störung durch Glücksspiele (ICD-11) angeht, so stehen Medizin und Psychotherapie auch heute noch vor mehr Rätseln als Antworten. Behandlungsansätze, die kurz nach der Aufnahme der Störung in DSM-III vielversprechend waren, werden heute zwar noch immer angewandt; dringend notwendige therapeutische Innovationen hingegen werden zwar vermisst, aber nur selten umgesetzt. Dieser Band bietet neben einem aktuellen Überblick zu dieser komplexen Störung insbesondere auch Denkanstöße für neue therapeutische Herangehensweisen.

Dr. Kai W. Müller, Dipl.-Psych., ist klinischer und wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dr. Klaus Wölfling, Dipl.-Psych., ist psychologischer Leiter der Ambulanz für Spielsucht der Universitätsmedizin Mainz.

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