Go East. Die Entstehung der "Banater Schwaben"
Autor: | Hinz, Alexander |
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EAN: | 9783656939757 |
Sachgruppe: | Geschichte |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 80 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 13.04.2015 |
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Examensarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: Als am 23. August 1944 das mit Nazi-Deutschland verbündete Königreich Rumänien kapitulierte, begann der größte Exodus deutschstämmiger Bevölkerung aus Südost-Europa, der in der Geschichte der Neuzeit seines gleichen sucht. Mit dem Exodus der Donauschwaben aus Rumänien und Jugoslawien endete auch eine mehr als zweihundert Jahre dauernde Epoche der deutschsprachigen Besiedelung des Balkans. Auch wenn einige wieder in ihre Heimat zurückgekehrt sind, so wurde das Donauschwabengebiet nie wieder das, was es zur Zeit der Donaumonarchie und während der Zeit des Königreichs Rumänien und des Königreiches Jugoslawien war. Der Terminus der ¿Donauschwaben¿ wurde 1922 zum ersten Mal von der deutschen Südosteuropaforschung als eine stammeskundliche und siedlungsgeografische, aber auch als eine ethnologische und vor allem als eine historische Gruppenbezeichnung eingeführt. Dieser Sammelbegriff steht genauso wie der Begriff ¿Siebenbürger Sachsen¿ für ein Konglomerat an Menschen, die aus den verschiedensten Teilen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation stammten, wobei die meisten aus den deutschsprachigen Gebieten Oberdeutschland stammten; die Meisten davon aus Schwaben. Diese war die namensgebende Volksgruppe gewesen. Das Ziel dieser innerhabsburgischen Migration war die Bevölkerungszunahme als ein Element merkantilistischer Wirtschaftspolitik. Außerdem wurde das Banat als eine ¿Vormauer der Christenheit¿ gegen die osmanische Gefahr auf dem Balkan angesehen. In dieser Arbeit soll es vor allem um eine Teilgruppe der Volksgruppe der Donauschwaben gehen, den sog. ¿Banater Schwaben¿. Hierbei werde ich vor allem der Frage nachgehen, was die Beweggründe für die Auswanderung von etlichen Familien aus ihren ursprünglichen Heimaten waren und was sie dazu veranlasste, den beschwerlichen Reiseweg in das Banat über die Donau auf sich zu nehmen, um anschließend in ein ödes Gebiet zu gelangen, dass mehr Arbeit erforderte als ihre heimatlichen Äcker.