Goethe und das Problem der Sprache
Autor: | Gießau, Theresa |
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EAN: | 9783346601841 |
Auflage: | 001 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 52 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 22.03.2022 |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,17, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Neuere Deutsche Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Warum ist Goethe als Künstler an den anerkannten Mängeln der Sprache doch nicht gescheitert? Kunst als Ausweg(?), lautet der Ansatz, dem Goethe zu folgen schien und den es genauer zu untersuchen gilt. Ziel ist es, herauszufinden, wie ihm ein Weg aus der Sprachproblematik gelang, warum er sich dem Wort nicht verweigerte, oder sogar ins Schweigen verfiel. Immerhin war gerade die Sprache für Goethe als Künstler zeit seines Lebens das Medium, über das er sich seinen Mitmenschen am liebsten mitteilte. Johann Wolfgang von Goethe veröffentlichte zwar Zeit seines Lebens kein eindeutig poetologisches oder sprachtheoretisches Werk. Seine kritischen Gedanken über das Unvermögen der Sprache finden sich jedoch, wenn auch unzusammenhängend und verstreut, überaus zahlreich in seinen Werken, Briefen und theoretischen Schriften. Sonderbar, mag der ein oder andere anmerken, denn ist nicht Goethe einer der berühmtesten, wenn nicht sogar der berühmteste und damit einer der sprachmächtigsten Schriftsteller, Dichter und Denker deutscher Lande? Die intensive Arbeit mit und die gleichzeitige Verzweiflung über das Wort stehen tatsächlich in einem paradoxen Verhältnis. Es kommt die Frage auf, warum sich Goethe trotz seiner oftmals so kritischen Position gegenüber der Sprache während seiner Schaffenszeit in so vielfältiger Weise ebendieser Sprache bedient hat. Wie bringt er solch großartige Werke wie den 'Faust' zustande, wenn er im gleichen Atemzug das eben noch angewandte Sprachsystem als defizitär bezeichnet und daran verzweifelt? Eine Wanderung durch Goethes Werke und Schriften soll Klarheit in dieses Paradoxon bringen.