Goethe und sein Faust in China

Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Die wirtschaftliche Globalisierung läßt die Weltbevölkerung immer mehr an­ei­na­nder rücken. Das sich annähernde Konsumverhalten fördert aber noch nicht die seelische und geistige Gemeinsamkeit. Der Mensch sehnt sich nach seinem Ursprung und kämpft um seine Individualität. Die Kommunikation der Menschen darf nicht auf der materiellen Ebene verharren. Die zwischen­menschliche Annäherung muss dringend nachgeholt und gefördert werden. Die Autorin Tong Piskol beschäftigt sich in diesem Buch literatur­wissenschaftlich mit der chinesischen Goethe-Rezeption, vor allem mit den Faust-Interpretationen und Goethe-Biographien im letzten Jahrhundert. Unter Bezugnahme auf Goethe stellt sie auch gezielt das andersartige chinesische Denken sowie dessen Wurzeln und Entwicklungen analytisch und anschaulich dar. Sie beschreibt in diesem Zusammenhang die realen Verbindungen und die Annährungsschwierigkeiten zwischen chinesischer und westlicher Kultur. Das Buch richtet sich an interkulturelle Einrichtungen, an Literatur­wissenschaftler und sonstige Goethe-Liebhaber und an alle Leser, die sich für den kulturphilosophischen Vergleich zwischen China und Europa interessieren.