Goethes Mörder

Johann Goethe, Langzeitstudent im Frankfurt unserer Zeit, hat ein Ziel. Er will Schriftsteller werden. Bereits als Kind verfolgte er diesen Weg: seinen Gameboy nutzte er damals ausschließlich zur Inszenierung mitreißender Dramen. Doch das war früher. Er ist pleite und seine Freundin Jennifer hat ihn verlassen. Anstatt also auf den großen Literaturbühnen zu lesen, spricht er auf dem Arbeitsamt vor. Dort wird ihm von einer mysteriösen Fremden ein Job bei einer Firma für Real Virtuality angeboten. Johann willigt aus purer Not ein. Und bald schon scheint sich sein Schicksal endlich zu wenden ... Was wäre, wenn Johann Wolfgang von Goethe heute leben würde? Wenn er trotz vieler Hindernisse an seinen Träumen festhalten würde und bereit wäre, alles für deren Verwirklichung zu tun? »Goethes Mörder« - ein postmoderner Bildungsroman voller Sprachwitz und Sprachkunst.

Kai Bleifuß, geb. 1983, erhielt bereits zu seinem Abitur den Scheffelpreis. Er studierte Neuere deutsche Literatur, Politikwissenschaft und Kunstgeschichte. 2007 wurde er mit dem Kunstförderpreis der Stadt Augsburg in der Sparte »Literatur« ausgezeichnet. 2012 promovierte er mit einer Arbeit zum Thema »Demokratie im Roman der Weimarer Republik. Annäherung und Verteidigung durch Ästhetik«, für welche die Stiftung der Universität Augsburg ihm den Mieczys?aw-Pemper-Preis verlieh. Zudem war er Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung. Im Rahmen seiner weiteren wissenschaftlichen Arbeit absolvierte er u. a. einen Forschungsaufenthalt an der University of London. Kai Bleifuß lebt zur Zeit in Göppingen.