Goethes Rezeption des Genies

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Der junge Goethe, Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand einer genaueren Analyse der Darstellung des Rezeptionsvorgangs in Goethes Baukunst-Aufsatz soll in der vorliegenden Arbeit gezeigt werden, warum es keinen Widerspruch darstellt, dass im Text einerseits der Geniekult des Sturm und Drang zur Geltung kommt und andererseits die entscheidende produktionsästhetische Rolle der Rezeption des Straßburger Münsters betont wird. Die These der Arbeit lautet, dass sich das Rezeptionsproblem dann lösen lässt, wenn die im Baukunst-Aufsatz dargestellte Rezeption zum einen als sensualistisches Erlebnis im Sinne einer ästhetischen Naturerfahrung und zum anderen als geniehafte Inspiration verstanden wird. Es wird sich zeigen, dass gerade aus dem Erlebnis- und dem Inspirationscharakter der Rezeption die Fähigkeit des Betrachters resultiert, im Sinne einer Nachfolge Erwins von Steinbach selbst geniehaft produktiv zu werden und dabei eine Kunst zu schaffen, die ihrerseits naturhaft und original ist.

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