Gott, Du fehlst!

Sind Sie gläubig? Diese Frage wurde mir von meinem Pfarrer kurz vor meiner Einsegnung gestellt. - Sie wurde natürlich allen in der Runde gestellt. - Die meisten sagten 'ja'. Als ich an der Reihe war, konnte ich nur 'ich weiß nicht' antworten. Meine Antwort wirkte noch einige Zeit nach. Und eigentlich bis heute. Im Nachhinein vielleicht gar keine so schlechte Antwort. Auch wenn ich mit ihr damals recht alleine dastand. Aber kann denn jemand mehr sagen, als ´ich weiß nicht´? Ob es Gott gibt oder nicht, fragen sich sicherlich viele Menschen. Letzte Antworten kann niemand geben, denn weder seine Existenz, noch seine Nichtexistenz ist beweisbar - so eine anerkannte These. Und nun? Kann man in dieser scheinbar unentscheidbaren Situation etwas Überzeugendes und Annehmbares schreiben? Das Buch versucht es! Es sucht nach Anhaltspunkten, die es wahrscheinlicher erscheinen lassen, dass Gott eher ein Geschöpf des menschlichen Geistes ist, als dass es eine real existierende Kraft ist, die unsere Geschicke beeinflusst oder gar lenkt, denn wir tun das wohl eher selbst! Der Autor setzt sich mit einem humorigen Augenzwinkern mit diesem so persönlichen Thema auseinander und zieht einige durchaus überraschende Schlussfolgerungen. Vielleicht aber braucht man etwas Mut bei der Auseinandersetzung mit den eigenen Überzeugungen.

Mit meinem eigentlichen Namen, Klaus Bergfeld, bin ich 1955 in Berlin geboren worden. Für das spezielle Konzept des Buches verwende ich das Pseudonym Claas N. Burgfried. Ich bin ausgebildeter Musiklehrer, studierte ferner Sonderpädagogik mit dem Schwerpunkt körperlich-motorische Entwicklung. In diesem Bereich war ich jahrelang als Beratungslehrer im Berliner Bezirk Mitte tätig. Nun bin ich im Ruhestand. Ich bin verheiratet, habe zwei Töchter und vier Enkelinnen. Meine Verbindung zu den Themen Religion, Gott, Leben und Tod entwickelte sich zu einem großen Teil durch meine Familiengeschichte: Mein Vater ist der einzig Überlebende seiner Familie, die in den letzten Wochen vor Ende des 2. Weltkrieges in Magdeburg durch einen Bombenangriff ums Leben kam. Dieses Trauma beeinflusste auch mein Leben und führte schon in frühen Jahren, wenn auch eher unbewusst, zur Auseinandersetzung mit einigen der im Buch behandelten Fragen. Im Beruf bestanden Verbindungen zu diesen Themenbereichen durch die an der Schule unterrichteten Kinder und Jugendlichen mit lebensverkürzenden Erkrankungen. Als der Bedarf besonders groß war, wurde von mir ein Gesprächskreis eingerichtet, der den Kolleginnen und Kollegen der verschiedenen Berufsgruppen einen Rahmen zum Austausch über dieses Themenfeld ermöglichte. Im Unterricht ergaben sich durch die unterrichteten Fächer mit Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Religionen häufiger Gespräche zu religiösen und weltanschaulichen Themen.

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