Gott als Ergebnis menschlicher Projektion. Religionskritik am Beispiel Ludwig Feuerbach

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Seminar: Einführung in die Didaktik und Methodik des Ethikunterrichts, Sprache: Deutsch, Abstract: Die heutige Gesellschaft ist durch einen stetigen Bedeutungsverlust von Religion und Glaube gekennzeichnet. Wer geht heutzutage noch jeden Sonntag zum Gottesdienst in die Kirche oder spricht vor dem Essen eine Danksagung an Gott aus? Der Glaube wird durch den Atheismus zurückgedrängt. Anstelle des Glaubens als Schutz- und Trostspender treten nun säkulare Ventil- und Kompensationsangebote. Trotz dieses allgemeinen Bedeutungsverlustes von Religionen beeinflussen dennoch in manchen Ländern der Welt Religionskonflikte das Leben der Gesellschaft. Die Folgen dieser Glaubenskriege bekommt Europa und vor allem Deutschland zu spüren. Millionen Menschen flüchten aus ihren Heimatländern und suchen Unterschlupf in vermeintlich sicheren Regionen. An dieser Stelle wirft sich bei vielen Kritikern die Frage nach dem Zweck der Religionen und dem Glaube auf. Ist der Glaube nicht etwas friedliches, soll er die Menschen nicht vereinen anstatt sie brutal auseinanderzureißen? Zweifel an Religion und Glaube kam auch schon in der Vergangenheit auf. Viele Philosophen haben sich mit den Religionen, Glaube und Gott kritisch auseinandergesetzt. Friedrich Nietzsche, Sigmund Freud oder auch Karl Marx kann man zu den größten Religionskritikern zählen. Das Hauptaugenmerk in dem folgenden Unterrichtsentwurf wird aber auf einen weiteren bekannten Philosophen liegen, welcher sich kritisch mit dem Verhältnis Religion, Gott und Mensch beschäftigt hat. Die Rede ist von Ludwig Feuerbach.

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