Gottfried Kellers Prosa. Ausgewählte Werke I

Die Leute von Seldwyla: Meisterwerk der deutschsprachigen Erzählkunst des 19. Jahrhunderts, klassisches Stück humoristischer Literatur! Zehn »Lebensbilder« aus der fiktiven schweizerischen Narrenstadt Seldwyla, »sich ereignet habende unerhörte Begebenheiten«. Komödiantisch, schwankhaft, humoristisch-ironisch, satirisch-grotesk, parabolisch und märchenhaft, aber auch ernst und realistisch in bunter Reihenfolge. Sieben Legenden: Graziöse, märchenhafte, parodistische Umdichtung einiger von Ludwig Gotthard Kosegartens (1758-1818) frommen Legenden (Berlin 1804) in eine »erotisch-weltliche Historie«. [Joerg K. Sommermeyer]

Gottfried Keller, geboren am 19. Juli 1819 in Zürich, als Sohn des Drechslermeisters Rudolf Keller und der Arzttochter Elisabeth, geb. Scheuchzer; gestorben am 15. Juli 1890, ebenda. Bedeutender Dichter des poetischen Realismus im 19. Jahrhundert. Er wächst in bescheidenen Verhältnissen auf, besucht in Zürich Armenschule, Landknabeninstitut und kantonale Industrieschule, von der man ihn 1834 verweist, womit ihm der reguläre Bildungsweg abgeschnitten wird. Keller versucht zunächst Maler zu werden und nimmt an der Freischärlerbewegung gegen Luzern teil. Nach und nach erkennt er seine schriftstellerische Berufung. Neben seinem großen Roman Der grüne Heinrich sind bis heute vor allem Die Leute von Seldwyla, Züricher Novellen, Das Sinngedicht und Sieben Legenden unvergessen. [Detaillierter Lebenslauf siehe Joerg K. Sommermeyer, Biographischer Abriss Gottfried Kellers, S. 344 f.]

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