Gratwanderung Zivilcourage. Allgemeines, Forschungsergebnisse und der Fall Tugce Bayrak
Autor: | Bonacker, Kathrin |
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EAN: | 9783668001275 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Pädagogik Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 16 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 09.07.2015 |
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Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Heidelberg (Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Erziehung im Spiegel populärer Erziehungsratgeber, Sprache: Deutsch, Abstract: Als ¿Mut, den jemand beweist, indem er humane und demokratische Werte [¿] ohne Rücksicht auf eventuelle Folgen [¿] vertritt.¿ wird Zivilcourage im Duden beschrieben. Feige und egoistisch werden diejenigen bezeichnet, die ihr nicht gerecht werden, sich nicht ¿getraut¿ haben. So machte zum Beispiel Bettina Wegner 1987 in ihrem Lied ¿Sind so kleine Hände¿ auf Kindesmisshandlungen aufmerksam und deutete mit ¿Leute ohne Rückgrat hab'n wir schon zu viel¿ ein Problem an, welches seit jeher besteht. Zu hinterfragen bleibt, ob das Problem mit der Zeit in einer breiteren Öffentlichkeit diskutiert wurde. Konfrontiert mit Zivilcourage sind wir von Kindesbeinen an. In Filmen, Zeitschriften und Hörspielen. Woher sonst kommt der Traum, vom Superhelden und wie man im Traum selbst zu einem wurde? Einer, der das Recht in die eigenen Hände nimmt, von allen bestaunt wird und zu dem alle aufblicken. Einer, der keine Furcht kennt, der am Ende immer als Gewinner herausgeht , dem ¿ trotz der Gefahr der er sich aussetzte - nichts passierte. Als Heldenhaft wie im jüngsten Fall der tödlich verletzten Tugce Albayrak rückte der Superheld wieder in den Vordergrund und löste in der breiten Bevölkerung nicht nur Anerkennung, sondern auch Bestürzung aus. Denn hier nahm die Geschichte kein gutes Ende. Hier wurde die Superheldin am Ende zum Opfer und bezahlte ihren selbstlosen Einsatz mit dem Leben. Vom Straßenrapper ¿Haftbefehl¿ bis zu Bundespräsident Joachim Gauck drückten viele Menschen ihr tiefes Mitgefühl aus für den Mut, den sie gezeigt hatte. Doch wofür eigentlich?