Greenmeetings im Hotelgewerbe - eine ökonomische Betrachtung

Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,0, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Zentrale, Sprache: Deutsch, Abstract: Ende 2007 begann in Deutschland der Trend der klimaneutralen Hotels. Diese Arbeit hat sich das Ziel gesetzt aufzuzeigen, welche ökonomische Bedeutung ein Greenmeeting für einen Hotelbetrieb hat. Die ökonomische Betrachtung findet dabei unter Berücksichtigung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses aus Sicht von Hotelbetrieben und ihrer Umwelt statt. Als Empirie des Kosten-Nutzen-Verhältnisses dient ein Fragebogen, der an alle Berliner Hotelbetriebe gesendet wurde, die Greenmeetings anbieten. Durch die Einbeziehung eines UMS in den Unternehmensprozess eines Beherbergungsbetriebes kann die ökologische Belastung, die von den Stakeholdern ausgeht. Der Kern der Arbeit untersucht die Entstehung und Bedeutung von Greenmeetings im Hotelgewerbe. Mit Hilfe der Empirie wird das Kosten-Nutzen-Verhältnis nachgewiesen. Demnach führte die Mehrheit der Berliner Hotelbetriebe Greenmeetings ein, um ihr Unternehmensimage zu verbessern, Neukunden zu gewinnen, bestehende Kunden an sich zu binden (verbesserte Qualität der Hotelleistung) und langfristig einen ökologischen Wandel der Hotelbranche zu bewirken. Die Kosten für Greenmeetings können differieren aufgrund der Unternehmensgröße und deren spezifischen Merkmalen und sind abhängig davon, ob Greenmeetings in ein UMS bzw. zertifiziertes UMS integriert sind (z.B. Einführungskosten, Zertifizierungskosten, Folgekosten) oder als Teilbereich existieren. Als Teilbereich entstehen höhere Kosten für z.B. Recyclingpapier, Energiesparlampen oder ökologische Produkte, die für Kunden zur Nutzung bereitgestellt werden. Die Investition in ökologisch nachhaltige Produkte trägt sich nur für einen Hotelbetrieb, sofern genügend Nachfrager vorhanden sind. Aus globaler Sicht kann ein Greenmeeting zu einem ökologischen Wandel der Hotelbranche führen, indem sich mehr Hotelbetriebe ökologisch verhalten.