Grenzüberschreitung und Partikularisierung

Mit der vorliegenden Publikation legt die Göttinger Akademie den zweiten und abschließenden Band vor, mit dem sie den Ertrag einer Vortragsreihe über kulturelle Reichweiten im 15. und frühen 16. Jahrhundert dokumentiert. Die 13 Aufsätze befassen sich mit den Fragen: Weshalb konnten bestimmte Neuerungen der Wissenschaften, Techniken und Künste ihren ursprünglichen Entstehungsraum erfolgreich überschreiten, wie weitreichend war diese Expansionsdynamik und welche unüberwindbaren Grenzen standen ihrer Wirkung entgegen? Der thematische Bogen spannt sich von einem böhmischen Musik-Codex, der Vermittlung arabischer Medizin und Philosophie in den Westen und der Auseinandersetzung mit italienischer Renaissancemalerei in anderen Kulturregionen über Werke theologischer, juristischer und humanistischer Literatur sowie deutschsprachige Übersetzungen der Bibel bis zu Phänomenen einer gewinnorientierten Wirtschaftsdynamik, kartographischer Innovationen, grenzüberschreitenden Reisens und neuen Wissens über die Vergangenheit. Die Aufsätze führen so die Vielfalt kultureller Großräumigkeit und Partikularisierung Europas vor Augen.



Berndt Hamm, Universität Erlangen-Nürnberg; Frank Rexroth, Universität Göttingen; Christine Wulf, Akad. d. Wissenschaften, Göttingen.

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Grenzüberschreitung und Partikularisierung Berndt Hamm, Frank Rexroth, Christine Wulf

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