Griechische Heiligtümer als Handlungsorte

Heiligtümern kam in der griechischen Welt stets eine zentrale Rolle zu. Sie waren nicht nur Stätten der Kultpraxis, sondern Orte im Leben der Griechen, an denen vielfältige Formen der Kommunikation und Interaktion stattfanden. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes nehmen diese Multifunktionalität aus unterschiedlichen Perspektiven diachron in den Blick. Sie beleuchten die verschiedenen Akteure und ihre kultischen, politischen, sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und repräsentativen Handlungen in Heiligtümern, deren Bezugsrahmen durch eine Bedeutung bestimmt ist, die über den lokalen Kontext hinausreicht. Zeitlich erstreckt sich der Untersuchungsraum von der frühen Archaik bis in die römische Kaiserzeit.