Großvaters letzte große Reise

Eigentlich hätte es ein wunderschöner Tag für den neunjährigen Lasse werden können: herrliches Rodelwetter, schulfrei, bergeweise Pfannkuchen und nachmittags hätte er Opa Huber auf dem Nikolausmarkt helfen dürfen. Doch der plötzliche Unfalltod des lieb gewonnenen alten Nachbarn zerstörte jäh den Zauber der Vorweihnachtszeit. Lasses erste Begegnung mit dem Tod führt ihn schließlich auf eine weite Reise, an deren Ende kein Ende steht. Mit Dackel Fizz an seiner Seite lernt er dabei den ewigen Kreislauf der Natur, seine Eltern und seine kleine Schwester Lea von einer neuen Seite kennen. Und dann ist da auch noch der bisher unbekannte leibliche Großvater, der völlig unerwartet auftaucht, um endlich Frieden mit Mutter zu schließen. Etwa zu spät? Ob Lasse will oder nicht, eines muss er erkennen: Opa ist sehr, sehr krank.

Eigentlich hat Anouk Landschaftsarchitektur studiert und vielleicht wäre sie heute eine ganz passable Ingenieurin, wenn sie nicht ihren alten Jugendfreund neu kennen und lieben gelernt hätte. Und da sie in Herzensdingen keine halben Sachen macht, hat sie nicht nur ihn, sondern seinen Beruf gleich mit geheiratet. Und der führte die beiden nicht nur quer durch Deutschland, sondern auch nach Texas und Südfrankeich. Inzwischen ist Anouk etwas sesshafter und Mutter zweier Kinder. Ihre vorerst letzte Odyssee führte die junge Familie vom schönen Aquitanien in eine Region nahe der deutsch-niederländische Grenze. Hier sitzt Anouk oft im Schatten des ehemals geplanten Schnellen Brüters und widmet sich ihrer anderen großen Liebe, dem Schreiben.