Gründe der Austauschbarkeit von Moral. Die richtige 'Gesellschaft' bei Hannah Arendt

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Das Böse. Und die Philosophie., Sprache: Deutsch, Abstract: Hannah Arendt geht in Ihrer Vorlesung 'Some Questions of Moral Philosophy', die sie 1965 an der New School for Social Research hielt, der Frage nach der Austauschbarkeit von Moralvorstellungen nach. Sie, als deutsch-jüdische Philosophin und Beobachterin des Eichmann-Prozesses, erhoffte sich va durch die Beobachtung dieses Prozesses mehr über die moralischen Antriebsgründe dieser Verbrechen zu erfahren. Die Abstreitung jeglicher Verantwortung durch die Täter mit dem Argument, dass sie lediglich Befehle befolgt hätten, arbeitete Arendt in ihrer Vorlesung 'Some Questions of Moral Philosophy' auf und versuchte sie anhand philosophiegeschichtlicher Beispiele moralisch einzuordnen. Die genannte Vorlesung 'Some Questions of Moral Philosophy' erschien postum aus ihrem Nachlass unter dem deutschen Titel 'Über das Böse. Eine Vorlesung über Fragen der Ethik'. Durch die gesamte Vorlesung zieht sich zur Beantwortung der Frage was gut oder schlecht ist, die Frage nach der richtigen Gesellschaft. Sei es die Gesellschaft mit sich selbst oder mit anderen. Im vorliegenden Paper möchte ich der Frage nach den Gründen der Austauschbarkeit von Moral mit Hilfe von Arendts Vorschlägen nachspüren. Ich möchte herausstreichen, wieso Arendt der Meinung war, dass es keine absolute Moral geben kann und wie wir moralische Urteile fällen, ob wir dazu überhaupt in der Lage sind und was dies mit unserer Gesellschaft - unserem Umgang - zu tun hat.

Studierte in Innsbruck Rechtswissenschaften (2006-2012) sowie Christliche Philosophie (2006-2013). Seine Hauptinteressen liegen im Völker- sowie Europarecht, den Menschenrechten, Praktischer Philosophie (im Speziellen der Politischen Philosophie) der Gotteslehre, der Metaphysik sowie der Ethik. He studied Law (2006 - 2012) and Philosophy (2006 - 2013) at the University of Innsbruck. His main interests are focused on International- and European Law, Human Rights, Practical Philosophy (especially Political Philosophy) Theory of God, Metaphysics and Ethics.

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