Gründe für die Christenverfolgung zwischen 64 und 249 n. Chr.

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Seminar im Basismodul 'Alte Geschichte', Thema: 'Das frühe Christentum', Sprache: Deutsch, Abstract: Die ersten drei Jahrhunderte unserer Zeitrechnung gestalteten sich für das neu entstehende Christentum als äußerst schwierig. Während dieser Zeitspanne waren Christen im Römischen Reich immer wieder Anfeindungen, Repressionen und Verfolgungen ausgesetzt, welche erst mit dem Toleranzedikt des Galerius zu Beginn des vierten Jahrhunderts ein Ende fanden. Hierbei ist allerdings zu erwähnen, dass eine systematische und organisierte Christenverfolgung erst durch Decius angestoßen und unter Valerian und Diocletian fortgesetzt wurde. Erst diese Kaiser lösten umfassende Verfolgungen aus, welche durch die administrativen Organe des Römischen Reiches vollzogen wurden. Es stellt sich also die Frage, aus welchen Gründen viele Christen auch in den Jahren vor den administrativ organisierten Verfolgungen einen gewaltsamen Tod fanden. Schließlich waren es nicht nur aufgebrachte Volksmassen, die die Christen zu lynchen versuchten, sondern vor allem Statthalter und somit Vertreter des Römischen Reiches, welche die Christen zum Tode verurteilten und hinrichten ließen. In der vorliegenden Arbeit wird die Frage nach den Gründen für das frühe Vorgehen gegen Christen aus drei verschiedenen Perspektiven betrachtet. Zunächst wird erörtert, ob die Verurteilung Jesus' als Präzedenzfall für das frühe Vorgehen gegen die Christen gedient haben könnte und die Christen somit als Anhänger eines vermeintlichen Verbrechers hingerichtet wurden. Im Anschluss daran wird untersucht, ob es mögliche Motive für die Bekämpfung der frühen Christen bei der Aministration oder der paganen Bevölkerung gab.

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