Grüner Konsum. Zur Ökologisierung der Gegenwart

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Grundlagen, Note: 1,1, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Wie in einer Gesellschaft konsumiert wird, verrät ihren Gegenwartszustand. Wo Konsum dazu dient, das Überleben zu sichern oder grundlegende Bedürfnisse zu befriedigen, nimmt das gesellschaftliche Zusammenleben gänzlich andere Formen an als in hoch vermögenden Gesellschaften, wie sie in Westeuropa vorzufinden sind. Wenn durch die materiellen Bedingungen einer Gesellschaft die physische Not beseitigt oder zumindest marginalisiert worden ist, sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass sich der Konsum in Form verschiedenster Konsumstile vervielfachen und ausdifferenzieren kann. Konsumfragen stellen sich heute in erster Linie als Lebensstilfragen: Wie wollen wir leben? Wer wollen wir sein? Konsum hat in unberechenbarem Maße an Symbol- und Prestigefunktion zugenommen. Der ökologische Diskurs trägt seit den 1970er Jahren bis heute deutlich erkennbare und kaum fassbare Blüten. Von der Nahrung über das Wohnen bis hin zu Freizeitaktivitäten - die Wahl der Kartoffel, des Eigenheims oder des Friseurs kann zur ökologischen Frage werden. Diese Arbeit möchte aufzeigen, wie aus der Sicht der deutschen Partei BU?NDNIS 90/DIE GRU?NEN Konsumfragen beantwortet werden sollten. Ferner, was es heißt nach grünen Prämissen zu leben: Welche Handlungsempfehlungen werden von den GRU?NEN in Deutschland gegeben, wie können diese aus soziologischer Sicht verstanden werden und zu welchen sozialen Konsequenzen führt das Lob grüner Tugenden?

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