Grundlagen und Funktionweise von Islamic Finance

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,7, FOM Hochschule für Oekonomie & Management Essen, Standort Duisburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit seiner Gründung hat sich der Islam mit 1,6 Mrd. Muslimen zur zweitgrößten Religionsgemeinschaft der Welt entwickelt. Der Koran ist die wichtigste Hauptquelle des Islam, die unter anderem das Handeln mit Zinsen verbietet. Seit circa 45 Jahren versuchen immer mehr islamische Banken, mit speziell entwickelten Instrumenten und Produkten, das Verbot des Handelns mit Zinsen zu umgehen (z. B. durch Gewinnmargen). Die Stabilität islamischer Banken nach der Weltwirtschaftskrise und der immer größer werdende Zuwachs an muslimischen Anhängern zeigen das große Potenzial des islamischen Finanzwesens. Westliche Kreditinstitute versuchen durch Einbauen ausgewählter Scharia-konformen Finanzinstrumente das Problem des zinslosen Handels zu lösen. Das Hauptziel dieser Arbeit ist es, die Philosophie von Islamic Finance darzustellen und durch Vorstellung von verschiedenen Methoden und Produkten den Unterschied zu konventionellen Banken offen zu legen. Dabei sollen folgende Fragestellungen beantwortet werden: Welche Ziele hat das islamische Finanzwesen? Welche Richtlinien müssen berücksichtigt werden? Welche verschiedenen Bankprodukte sorgen für ein zinsloses Finanzgeschäft? Welche erheblichen Unterschiede gibt es zum konventionellen Bankgeschäft? Um Islamic Finance besser zu verstehen, werden im zweiten Kapitel zunächst die Grundlagen des Islams definiert. Dabei stehen die Quellen und die Scharia im Mittelpunkt der Definition. Anschließend werden das islamische Finanzsystem, die Verbote im islamischen Finanzgeschäft und wichtige Finanzorganisationen näher dargestellt. Das dritte Kapitel befasst sich mit den Instrumenten, Methoden, Produkten und Dienstleistungen im Islamic Finance. Es werden bewusst nur die wichtigsten Instrumente und Produkte beschrieben, da ein umfassender Bericht den Rahmen dieser Seminararbeit sprengen würde. Abschließend wird im vierten Kapitel ein Fazit gezogen.

Verwandte Artikel

Weitere Produkte vom selben Autor