Grundschule und Migrationshintergrund: Erklärungen für den Bildungs(miss)erfolg

Der Zusammenhang zwischen den Bildungschancen und der Herkunft wurde in den letzten Jahren in zahlreichen Forschungsbeiträgen thematisiert. In keinem anderen Industrieland hängt der Bildungserfolg der SchülerInnen so stark von der Familie und der Herkunft ab wie in Deutschland. Kinder mit Migrationshintergrund gelten im deutschen Schulsystem als die Problemkinder schlechthin und sind in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung geraten. Ihre schlechten Schulleistungen sind durch die PISA-Studien und nicht zuletzt durch die IGLU-Studien bestätigt worden. Im vorliegenden Werk soll nach Erklärungsmodellen für die Bildungsbenachteiligung von Kindern mit Migrationshintergrund in der Grundschule gesucht werden. Dem Buch liegt die These zugrunde, dass Kinder mit Migrationshintergrund im deutschen Schulsystem nicht dieselben Chancen für eine erfolgreiche Schulkarriere wie Kinder ohne Migrationshintergrund besitzen. Ausgehend von dieser These sollen Erklärungen für diese Benachteiligung gefunden werden.

Die 1988 in Karachi (Pakistan) geborene Madiha Rana migrierte im Alter von einem Jahr mit ihren Eltern nach Deutschland. Nach dem Erlangen der Allgemeinen Hochschulreife begann sie das Studium des Grundschullehramts an der Goethe Universität Frankfurt am Main, welches sie 2012 erfolgreich abschloss. Während ihres Studiums sammelte sie praktische Erfahrungen durch ihre Mitarbeit bei diversen Forschungsprojekten, die sich mit den Sprach- und kognitiven Fähigkeiten und Schul(miss)erfolg von Kindern mit Migrationshintergrund beschäftigten. Aufgrund des eigenen Migrationshintergrunds bestand früh schon Interesse an der Bildungsbeteiligung von Migrantenkindern. Dieses Interesse motivierte sie, sich mit diesem Thema im vorliegenden Buch zu befassen.

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Persönlichkeit, Burnout und Work Engagement Franziska Sisolefsky, Madiha Rana, Philipp Yorck Herzberg

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