Grundzüge der Philosophie

In seiner Trilogie 'Elementa Philosophiae' (Grundzüge der Philosophie) von 1655 entwickelt Hobbes zentrale Thesen zu naturwissenschaftlichen Fragen. Ausgehend von einer materialistischen Grundhaltung und dem - exemplarisch durch Rene Descartes vertretenen - mechanistischen Denken seiner Zeit schreibt er den Körpern und deren Bewegung Wirklichkeit zu. In einer Debatte mit R. Descartes lehnte der Denker die Existenz einer separaten denkenden Substanz entschieden ab und argumentierte überzeugend, dass das denkende Ding von Natur aus materiell ist.

Thomas Hobbes (1588 - 1679) war ein englischer Mathematiker, Staatstheoretiker und Philosoph. Er wurde durch sein Hauptwerk Leviathan bekannt, indem er eine Theorie des Absolutismus entwickelte. Des Weiteren ist er neben John Locke und Jean-Jacques Rousseau einer der bedeutendsten Theoretiker des sogenannten Gesellschaftsvertrags. Die wichtigsten philosophischen Positionen von Hobbes können als ontologisch betrachtet werden: Die Welt ist eine einzige materielle Substanz, die Materie ist ewig, jeder Körper hat Ausdehnung und Form, hat Länge, Höhe und Breite; und erkenntnistheoretisch: Der Autor erkennt die Erkennbarkeit der Welt an und ist der Ansicht, dass die Quelle der menschlichen Erkenntnis die objektive Realität ist.

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