Gullivers Holodeck

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,7, Universität Potsdam (IKM), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die unter den Schlagworten 'Neue Medien' und 'Digitalisierung' seit einigen Dekaden stattfindende Medienrevolution ist eine allumfassende Umwälzung. Produktion und Distribution von Waren werden quer durch alle Branchen neu organisiert. Filme streifen ihre anfällige analoge Erscheinung ab und werden von hochauflösenden Kameras auf Festplatten gespeichert, von Computern prozessiert um schließlich über Datenautobahnen direkt in die Kinos beziehungsweise die Wohnzimmer gestreamt zu werden. (...) 'Wir müssen uns immer vor Augen halten, dass wann immer wir eine neue Technologie anwenden oder wahrnehmen, wir uns ihr mit Leib und Seele ausliefern. Wann immer wir fernsehen oder ein Buch lesen, nehmen wir diese Ausweitung von uns selbst in unser individuelles System auf und machen die Erfahrung eines Verschließens oder einer Verschiebung der Wahrnehmung.' Im folgenden sollen die kulturellen Konsequenzen dieser Verschiebung der Wahrnehmung anhand von Beispielen aus der narrativen Praxis verdeutlicht werden. Zuerst soll das vorgestellte Zusammenspiel von Medien und Wahrnehmung anhand zweier historischer Medienrevolutionen, nämlich der Erfindung des Teleskops und des Mikroskops und deren Spuren in der Literatur an einem Beispiel exemplarisch veranschaulicht werden. Im weiteren Verlauf soll der Zusammenhang zwischen bildproduzierenden beziehungsweise bildprozessierenden Medien, menschlicher Wahrnehmung und deren Auswirkungen anhand einiger Beispiele aus der Filmgeschichte im Kontext der digitalen Medienrevolution verdeutlicht werden.

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