HOMO DISTANS - Der Mensch wie er wäre, wenn er wüsste, wie er ist

Die Frage, warum der wissenschaftlich-technisch so erfolgreiche Mensch auch nach 6000 Jahren nicht in der Lage ist, ein dauerhaft friedliches und gerechtes Zusammenleben auf diesem Planeten zu organisieren, hat den Autor schon bewegt, als er noch als Mediziner Arbeiten zu seinem Fachgebiet veröffentlichte. Als ihm später im Ruhestand die eigentlich zuständigen Geschichts-, Gesellschafts- und Politikwissenschaften keine Antwort auf seine Frage geben konnten, hat er sich evolutions-biologischen und -psychologischen Texten zum Thema zugewandt. Mit ihrer Hilfe stieß er auf eine hochproblematische Grundkonstellation im Wesen des Menschen, die Ursache der sozialen Schwäche des Homo sapiens ist. Im HOMO DISTANS beschreibt er diese Problematik und stellt ihre Auflösung dar in Form nicht einer Sozialutopie sondern einer "Humanutopie": Nicht die Gesellschaft muss verändert werden, sondern der Mensch - nicht durch Genmanipulation, sondern durch Einsicht und von Kind auf eingeübte Selbsterziehung.

Der Autor, seit früher Kindheit ein Leser, ist in den prägenden Lebensjahren zwischen fünfzehn und fünfundzwanzig auf die Schriftsteller Robert Musil, Paul Valery und Ludwig Wittgenstein gestoßen, die sich auf höchst unterschiedliche Weise mit der Frage "Was ist der Mensch?" befaßten.  Sie wurden seine literarischen Lebensbegleiter. Später als Mediziner hat er bei der Abfassung wissenschaftlicher Texte seine Fähigkeit entdeckt, komplexe Zusammenhänge kurz, klar und übersichtlich darzustellen. Im Ruhestand hat er dann seine literarischen Interessen und Fähigkeiten gebündelt, die Tier- und Evolutionspsychologie studiert, um die Frage zu beantworten, warum der Mensch nach 6000 Jahren " Krieg, Unterdrückung und Ausbeutung - Mord, Folter und Vergewaltigung" noch immer nicht in der Lage ist, ein dauerhaft friedliches und gerechtes Zusammenleben auf diesem Planeten zu organisieren. Mit Hilfe eines utopischen Homo distans hat er versucht, den einzig möglichen Ausweg aus dem verhängnisvollen Dilemma aufzuzeigen.