Hamlet - Bedeutung der Geistszene

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einführung in die Thematik Die Geistszene in William Shakespeares Drama 'Hamlet' soll zwar im Mittelpunkt dieser Hausarbeit stehen, doch zuerst ein kurzer Überblick über den Autor und die Bedeutung seines Stücks. William Shakespeare (1564-1616) lebte in einer Zeit des Umbruchs vom Mittelalter hin zur Neuzeit, die literarisch gesehen von der Wiederentdeckung der Dramenform geprägt war, die während des Mittelalters gänzlich verschwunden zu sein schien. Shakespeare gilt daher nicht nur als wichtiger Schriftsteller seiner Zeit, sondern auch als Initiator, denn dank seiner Werke erlebte das Drama eine erneute Blütezeit. Sein Stück 'Hamlet' entstand um 1600/01, ist in fünf Akte unterteilt und gilt als Shakespeares längste, 'realistischste und modernste Tragödie'. So lässt sich wohl auch der große Bekanntheitsgrad erklären, denn 'der deutschen Literatur wurde Hamlet [...] Vorbild und Herausforderung' zugleich. Dass dem Stück sowohl damals als auch zu unserer heutigen Zeit eine enorme Popularität zugeschrieben wird, erkennt man aber auch an den unzähligen Interpretationen, Theaterinszenierungen und Verfilmungen, die schon existieren; und da ständig noch neue hinzu kommen, ist diese Tragödie es auch wert etwas genauer betrachtet zu werden. Denn schließlich sind 'das Drama ebenso wie der Charakter seines Titelhelden [...] nicht auf eine einzige Deutung festzulegen'. Um daher nun Hamlets Verhalten und seinen inneren Konflikt innerhalb der Handlung nachvollziehen zu können, ist es zunächst notwendig die Bedeutung dieser Geistszene sowohl für das gesamte Stück als auch für die Entwicklung der Hauptfigur zu verstehen. Dafür bietet sich eine kurze vorausgehende Interpretation der Szene an.