Handel mit Zertifikaten als Instrument der Umweltpolitik

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Geographie), Veranstaltung: Ökologische Wirtschaftsgeographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Funktionsweise des europäischen Emissionshandelssystems (EU ETS) wird erläutert (cap and trade, clean development mechanism, joint implementation). Bei der Betrachtung der Ausweitung des EU ETS zeigt sich, dass durch uneinheitliche und versetzte Einbindung der Verkehrsträger (Schiene, Straße, Wasser, Luft) ein ¿modal shift¿ ausgelöst werden kann, der zu einer Zunahme von Treibhausgasen führt. Die ökologische Wirksamkeit des EU ETS wird dadurch konterkariert. Die politische Durchsetzbarkeit des EU ETS wird durch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise problematisiert. Vor- und Nachteile einer kostenlosen Zuteilung im Vergleich zu einer Versteigerung der Emissionsberechtigungen werden dargelegt. Es folgt eine Wohlfahrtsanalyse verschiedener Auktionsregeln. Die gleichzeitige Existenz von EU ETS und der Förderung regenerativer Energien und anderer Instrumente der Umweltpolitik wird kritisch diskutiert. Ökonomische Ursachen des Versagens eines Emissionshandelssystems, an dem nicht ein Großteil der Emittenten teilnimmt, werden angeführt. Hieraus ergeben sich grundsätzliche Schritte, die zur Weiterentwicklung des Emissionshandels unabdingbar sind, um dessen ökologische Wirksamkeit zu schaffen.

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